Stefan Klein
Die Tagebücher der Schöpfung
Vom Urknall zum geklonten Menschen
Fischer, 2009
224 Seiten, kartoniert, Euro 9,95
Best. Nr. 704 485
Über drei Fragen, so Stefan Klein, habe der Mensch schon immer gegrübelt. Wie entstand die Welt? Was ist Leben? Was bedeutet Bewusstsein? Folgerichtig gliedert sich das Buch in drei Teile. Im ersten Teil, „Kosmos“ betitelt, werden Fragen nach Zeit und Raum erörtert. Worher kam das Universum, wie war das mit dem Urknall, kann es Zeitreisen geben? Der zweite Teil („Evolution“) behandelt die Entstehung des Leben, berichtet über aktuelle Theorien dazu, erzählt von den Eigenschaften von Hox-Genen (das sind Gene, die die Aktivität anderer Gene während der Individualentwicklung steuern) und berichtet von Leben in scheinbar lebensfeindlichen Umwelten wie etwa tief unter der Erdoberfläche in der Nähe von Vulkanschloten. Im letzen Teil („Schöpfer Mensch“) geht es um uns selbst, um Gentechnologie, ihre Gefahren und Potenziale.
Das Buch (erstmals erschienen 2000 und für die Neuausgabe aktualisiert) ist eher erzählerisch als wissenschaftlich-systematisch angelegt. Die Darstellungsweise erinnert etwas an Artikel zu Wissenschaftsthemen im Spiegel. Das verwundert nicht. Denn der Autor, Stefan Klein, ist Wissenschaftsjournalist und arbeitete zweitweise für die Spiegel-Redaktion.
B. Reinsdorf